Shuffleboard Workshop bei SV Germania Schale

Klein, aber fein. So könnte das Motto des Vereins aus NRW, direkt an der Grenze zu Niedersachsen im Kreis Steinfurt, lauten. Schale, ein Ortsteil der Gemeinde Hopsten, zählt nur etwas mehr als 1.200 Einwohner, das hindert die Verantwortlichen im ortsansässigen Verein SV Germania Schale aber keineswegs daran, ein breit gefächertes Sportprogramm für Jung und Alt anzubieten. Der Breitensport nimmt bereits einen großen Teil des Angebots ein, zukünftig soll aber besonders Shuffleboard Anziehungspunkt für die ganze Familie werden.

Dazu hatte Germania-Geschäftsführer Ingo Stoppe Kontakt mit der German Shuffleboard Association e.V. (GSA) aufgenommen und sich vorab über Möglichkeiten zur Herstellung eines Courts und der Anschaffung des entsprechenden Equipments erkundigt. Im Verlauf der Gespräche entstand der Gedanke, den Sport auch einmal live vor Ort zu präsentieren.

Umgesetzt wurde der Plan am vergangenen Sonntag. Präsident und Schatzmeisterin der GSA reisten an die nördlichste Spitze der Region Tecklenburger Land, im Gepäck ein PolyCourt samt Equipment. Sie fanden eine sehr gepflegte Sportanlage mit verschiedenen Sportangeboten vor, die zudem noch Platz für den Bau eines Shuffleboard-Courts aufweist. Den will das Team um den rührigen Germania-Geschäftsführer mit Hilfe eines Teams von engagierten Mitgliedern in den nächsten Monaten in Eigenregie erstellen.

Erfahrung damit haben die Sportler der Germania bereits, denn auch eine Bahn zum Eisstockschießen nebst Unterstand wurde schon errichtet. Zum Bau des Shuffleboard-Courts fehlt nur noch die Entscheidung für den „richtigen“ Untergrund. Soll gepflastert werden wie beim Eisstockschießen, braucht es einen PolyCourt, oder soll zum ersten Mal in Deutschland eine Betonbahn analog zu Florida die Sportanlage bereichern?

Wofür sich die Germania-Mitglieder auch entscheiden, die Shuffleboard-Grundlagen wurden ihnen von der GSA in einem rund zweistündigen Workshop nun vermittelt. Die Lernkurve war, wie so oft beim Shuffleboard, sehr steil und die Teilnehmer verzeichneten schnell erste Erfolge und hatten ihren Spaß beim Spiel mit Cue und Disc. Dazu gab es beim Auf- und Abbau des Platzes viele fleißige Hände, so dass noch Zeit zum Gespräch in gemütlicher Runde im Vereinsheim blieb, bevor die GSA-Verantwortlichen die Heimfahrt antraten.

Die GSA wird die Germania bei ihrem Vorhaben weiterhin nach Kräften unterstützen und, sobald der Shuffleboard-Court fertig ist, gerne nach Schale zurückkehren.

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